

Die Hells Angels nannten ihn stolz „die Testosteronbombe der deutschen Comedy“ – …
… war eine Lüge, mit der er seinen Pressetext begann. Marcel Mann, Gewinner zahlreicher unbedeutender Kleinkunstpreise und Lieblingscomedian seiner Mutter, war nicht mehr vom Horizont der woken, inklusiven Comedyszene wegzudenken. Er galt im neuen Medium Internet als Fachkraft für sarkastischen Feminismus und als Leuchtturm in einem Meer aus alten weißen Kabarettisten in dunkelblauen Sakkos.
Marcel Mann begegnete der reaktionären Obrigkeit mit einer hochprozentigen Mische aus putziger Boshaftigkeit und Sarkasmus, die an Spitzfindigkeit kaum zu überbieten war. Jedenfalls nicht von einer Frau.
Am Ende eines langen Tages voller Morddrohungen schien es, als habe er seinen Optimismus nicht verloren, störrisch lebte er die Überzeugung, dass nichts einfach nur schlecht war, sondern aus allem etwas Gutes entstehen konnte (Redakteure des öffentlich-rechtlichen Rundfunks mal ausgenommen).
PS: Alltagsrassismus war sein Leibgericht, und manchmal genderte er im Schlaf.
Die Hells Angels nannten ihn stolz „die Testosteronbombe der deutschen Comedy“ – …
Die Hells Angels nannen ihn stolz „die Testosteronbombe der deutschen Comedy“ – …
… war eine Lüge, mit der er seinen Pressetext begann. Marcel Mann, Gewinner zahlreicher unbedeutender Kleinkunstpreise und Lieblingscomedian seiner Mutter, war nicht mehr vom Horizont der woken, inklusiven Comedyszene wegzudenken. Er galt im neuen Medium Internet als Fachkraft für sarkastischen Feminismus und als Leuchtturm in einem Meer aus alten weißen Kabarettisten in dunkelblauen Sakkos.
Marcel Mann begegnete der reaktionären Obrigkeit mit einer hochprozentigen Mische aus putziger Boshaftigkeit und Sarkasmus, die an Spitzfindigkeit kaum zu überbieten war. Jedenfalls nicht von einer Frau.
Am Ende eines langen Tages voller Morddrohungen schien es, als habe er seinen Optimismus nicht verloren, störrisch lebte er die Überzeugung, dass nichts einfach nur schlecht war, sondern aus allem etwas Gutes entstehen konnte (Redakteure des öffentlich-rechtlichen Rundfunks mal ausgenommen).
PS: Alltagsrassismus war sein Leibgericht, und manchmal genderte er im Schlaf.
